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Der Heterosis Effekt

beschreibt, wenn in der ersten Nachkommensgeneration (also den Hybriden) aus zwei verschiedenen, aber reinrassigen Eltern tatsächlich einheitlich gesündere, widerstandsfähigere und fruchtbarere Tiere hervorgehen. ⁠

In der nächsten Generation, nach Verpaarung der Hybriden miteinander, geht dieser Effekt jedoch schon wieder verloren, die Krankheitsanfälligkeit steigt. ⁠

Denn hier handelt es sich um „stinknormale“ Mischlinge, deren Gesundheit stark variieren kann. ⁠

Und nicht nur das!⁠

Manche Defektgene sind schon relevant, wenn nur eine Kopie in den Chromosomen vorliegt, selbst wenn die andere Kopie intakt ist. Dazu zählen die Chondrodystrophie (Kurzbeinigkeit) beim Dackel, die polyzystische Nierenerkrankungen der Bullterrier und der Merle-Faktor, welcher nicht zwischen Reinrassigkeit, Hybrid oder Mischling unterscheidet. ⁠

Konsequenz sind dann Tiere, die doppelt oder dreifach leiden, in dem sie verschiedene Erkrankungen ausprägen. Oder, wenn zwei Merle-Faktor-Träger verschiedener Rassen verpaart werden, dann wird etwa jeder vierte Welpe ein Designerhund-Weißtiger.⁠

- Aus dem Kuscheltierdrama von Prof. Dr. Achim Gruber⁠



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