Ob Impfung, Entwurmung oder Antibiotika - der Schrei nach Alternativen wegen möglichen Nebenwirkungen wird immer größer!
In der Medizin gibt es bei Arzneimitteln ein Verhältnis zwischen Nutzen und Risiko: je stärker der zu erwartende Vorteil, desto gravierender darf die Nebenwirkung sein.
Bei einer Chemotherapie beispielsweise wird Haarausfall als Nebenwirkung in Kauf genommen, bei einem Medikament gegen Fußpilz wäre dies undenkbar.
Angelehnt an diese Überlegungen, sollten wir bei jedem angezüchteten Erbleiden hinterfragen, ob wir die Nebenwirkungen unsere Haustieren zumuten können. Nur damit wir Freude an dem gewünschten Zuchtziel haben!
Extremformen von Mops, Frenchie und Co. sind aktuell hoch in Mode - die konsequente Umsetzung unseres heutigen Wissens über ihr Leid hinkt dabei eindeutig hinterher!
"Warum ist das in der Zucht so, während wir uns in der Heimtierfütterung, der klinischen Tiermedizin und ihrer Ausstattung mit Spielzeug, Körbchen und Leinen fast jeden Fortschritt leisten?
Trotz aller Vermenschlichung unserer Haustiere scheinen wir uns immer noch nicht in ihr Leiden hineinversetzen zu können.
Oder sind wir einfach unfähig zu echter Empathie Tieren gegenüber?
- Aus dem Kuscheltierdrama von Prof. Dr. Achim Gruber
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