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AutorenbildNane Schomburg

Popular Sire (engl. für beliebte Erzeuger)⁠

⁠Einzelne Tiere, welche das gewünschte Zuchtziel besonders gut repräsentieren können sich heutzutage durch eingefrorene Spermien, künstliche Besamung und Versand durch die ganze Welt verpaaren. Diese "Popular Sires" haben aber neben den gewünschten Zuchtzielen auch ihre eigenen neuen und alten Bauplandefekte in der DNA, die auf diese Weise massiv weitergegeben werden können. Denn auch deren Nachkommen können und werden wieder miteinander gekreuzt.⁠

Ein Beispiel für dieses Phänomen begründete Prof. Dr. Tosso Leeb vom Institut für Genetik der Vetsuisse Fakultät der Universität Bern:⁠

"In den 1990er Jahren gab es einen Golden Retriever Rüden, der extrem häufig für die Zucht eingesetzt wurde und unbemerkt ein Defektgen vererbte. Dieses verursachte Ichthyose, eine Verhornungsstörung der Haut mit Neigung zu Schuppenbildung. Die Krankheit ist auch als Fischschuppenkrankheit bekannt (...). Als der Gendefekt 2011 aufgeklärt wurde, waren etwa die Hälfte aller Chromosomen der Rasse betroffen. Das heißt, es gab ganz grob 25% von der Krankheit betroffene Golden-Retriever, jeder zweite war Anlagenträger, und nur jeder vierte Golden Retriever war Anlagenfrei und gesund. Seit 2011 steht ein Gentest zur Verfügung."⁠

Der einzige Weg solche Fehler zu Vermeidun scheinen konsequente Vorgaben der Zuchtverbände oder Manager von zentralen Zuchtbüchern zu sein. Oder ein Herimtierzuchtgesetz, was hindert uns daran?!⁠

- Aus dem Kuscheltierdrama von Prof. Dr. Achim Gruber ⁠




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