Meiner hat aber eine lange Schnauze!Die Nachzucht ist frei atmend!
Die haben jetzt viel längere Beine!Wir retten die Rasse durch den Retromops!
Die Frage ist nicht einmal, ob der Retromops oder etwaige langschnauzige Verpaarungen mit Mops und Co. langfristig zu einer gesunden Variante führen.
Die Frage ist, können wir neben dem Leid der Rassen, die wir geschaffen haben, weiteres Leid in Kauf nehmen, um sie zu retten?
Denn der Weg zu einem „gesunden Mops“ ist, wenn er denn überhaupt möglich ist, sicher nicht mit einer Generation getan.
Ich denke nicht, und nicht nur weil es einfach egoistisch ist, eine Rasse zu erhalten die aufgrund optischer Wünsche ein Leben voller Leid führt.
Sondern auch, weil es einfach Illegal ist.
Bereits 1993 hat die Rechtsprechung entschieden, dass die Erzielung bestimmter Rassestandards per so keinen „vernünftigen Grund“ zur Rechtfertigung tierschädigender Maßnahmen darstellt.
Atemnot, Trachealkollapse, Allergien, Futtermittelunverträglichkeiten, Keilwirbel, Patellaluxationen, Hornhautdefekte durch Verletzungen der Augen und diverse Zahnfehlstellungen zählen meiner Meinung nach zu tierschädigenden Konsequenzen eines Zuchtzieles.
Und auch Prof. Dr. Thomas Cirsovius kam in seinem Gutachten vom 01.04.2021 zu dem Schluss, dass der Bußgeldtatbestand erfüllt ist, wenn Zucht- oder Veränderungsmaßnahmen an Wirbeltieren erwarten lassen, dass die in §11b Abs. 1 TierSchG beschriebenen Leiden, Schmerzen oder Schäden lediglich bei Tieren der Zwischengeneration auftreten werden. Diese Verstöße sind nicht mittels eines „vernünftigen Grundes“ oder anderweitig zu rechtfertigen.
Wenn diese Schmerzen oder Leiden erheblich sind, länger andauern oder sich wiederholen, liegt neben der Ordnungswidrigkeit sogar eine zu ahnende Straftat (Tierquälerei) vor.
Also: Wer denkt, dass ein Leben in Atemnot, ein Leben in dem jeder Luftzug die 4fache Anstrengung benötigt, ein Leben in Angst vor dem ersticken, möglicherweise erhebliches, andauerndes Leid bedeutet?
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