In einigen Rassestandards sind mittlerweile überlange Ohren gefordert, zum Beispiel beim Basset. Aber auch einzelne Bloodhounds, Cocker Spaniel oder andere Spaniel wie der Cavalier King Charles, Coonhounds, Deutsche Doggen und die Tibetdogge bestimmter Zuchten sind betroffen.
Einige kennen das Problem der überlangen Ohren sicher auch bei den Widderkaninchen, ein Qualzucht Merkmal also, das Speziesübergreifend ist.
Das Problem dahinter, die langen und schweren Ohren lassen keine genügende Luftzirkulation zu, weshalb sich eine warme, feuchte Umgebung hält in der sich Entzündungen hervorragend entwickeln können. Besitzer dieser Rassen kennen es, die Reinigung der Ohren von außen und innen gehört zum Alltag, um Infektionen und Ohrmilben zu vermeiden.
Ein weiteres Problem sind Verletzungen oder Othämatome (Blutungen im Ohr).
Sowohl die Entzündungen als auch Verletzungen und Hämatome sind mit ständigen Schmerzen verbunden, und als würde dies nicht reichen, ist natürlich auch das Arteigene Ausdrucksverhalten und die Kommunikation stark eingeschränkt.
Es scheint ebenfalls eine Korrelation zwischen Haut-, Augen- und Ohrenproblematiken zu geben, denn das Merkmal tritt häufig bei Rassen auf, die zu enormer Faltenbildung neigen. Ein kommerzieller Gentest ist bisher nicht bekannt.
Gründe weshalb diese Übertypisierung als Rassestandard definitiv überdacht werden sollte.
Oder was meint ihr? Habt ihr andere Erfahrungen gemacht?
#allesfuerdietiergesundheit#qualzucht#qualzuchtliegtindeinerhand#schlappohren#basset#übertypisierung#vetmed#vetmedicine#vet#tierärztin#torturebreeding
Comments