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Im Dschungel der Gene

Wir stehen noch ganz am Anfang, wenn es darum geht durch Inzucht verursachte Gesundheitsprobleme wirklich zu verstehen. Auf der einen Seite beobachten wir viele Erkrankungen und Veränderungen, welche wir nicht verstehen (weil Forschung zu teuer und zu aufwendig wäre). Auf der anderen Seite sind die meisten genetischen Defekte nicht so einfach: ein Gen kaputt --> Krankheit XY!⁠

Denn es interagieren viele Genprodukte (meisten Proteine/Enzyme) miteinander. Wenn eines ausfällt oder schlechter Arbeit kann dies häufig von einem anderen übernommen werden, ein Sicherheitsmechanismus der Natur - wie in einem verworrenen Dschungel!⁠

Folglich kommt es zu vielen unverständlichen Krankheitsbildern oder Anfälligkeiten erst, wenn mehrere Gene in einem Funktionsnetzwerk geschädigt sind. ⁠

Diese lassen sich am Individuum oder seinem Stammbaum kaum nachvollziehen, da sie nicht nach den mendelschen Regeln vererbt werden.⁠

Zu dieser Gruppe zählen vor allem Überempfindlichkeitsreaktionen, also Atopien und Allergien. Wie wir sie neben anderen bei Westies, Boxern, Labradoren, Bulldoggen und Möpsen beobachten können. Symptome sind Erbrechen, Durchfälle, Entzündungen der Haut, Ohren und Pfote!⁠

Das Tier leidet und der Besitzer zahlt, ein Leben lang.⁠

Die Folge sind von Generation zu Generation schleichende fortschreitende Degenerationen, sprich Anhäufung von kaum noch einzeln erkennbaren Defekten.⁠

- Aus dem Kuscheltierdrama von Prof. Dr. Achim Gruber ⁠




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